Günstige Baukredite zur Baufinanzierung vergleichen
Eine der Ausgaben, die nahezu jeder Privatkunde heutzutage über einen Kredit finanziert, ist der Kauf oder Bau des eigenen Hauses. Denn nahezu kein Verbraucher kann 100.000 Euro, 200.000 Euro oder noch mehr vollständig aus den eigenen Mitteln heraus bezahlen. Die Banken bieten verschiedene Kredite an, mittels derer eine Immobilienfinanzierung durchgeführt werden kann. Diese verschiedenen Darlehensvarianten werden in der Regel unter dem Begriff Baukredite zusammengefasst. Gemeinsam haben alle Baukredite, dass es sich um sehr langfristige Darlehen handelt, was natürlich vor allen Dingen an den relativ hohen Darlehensbeträgen liegt, die selten unterhalb von 100.000 Euro liegen. Für den Kunden bieten Baukredite zudem einige Vorteile, denn was den Zinssatz betrifft, handelt es sich bei den Immobilienkrediten oftmals um recht günstige Darlehen. Anfang 2012 sind Baukredite zum Beispiel bereits zu einem Zinssatz von ca. drei Prozent zu erhalten. Die mit Abstand gebräuchlichste Form von Baukrediten sind die Annuitätendarlehen.
Zwar werden die meisten Verbraucher den Begriff Annuitätendarlehen vielleicht gar nicht kennen, aber dennoch handelt es sich bei mehr als 80 Prozent aller vergebenen Baukredite um solche Annuitätendarlehen. Im Wesentlichen zeichnen sich diese Baukredite dadurch aus, dass der Kreditnehmer jeden Monat eine gleichbleibende Rate zu zahlen hat, die auch als Annuität bezeichnet wird. Diese Kreditrate setzt sich beim Annuitätendarlehen aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil ist die Tilgung, also die fortwährende Rückzahlung der Darlehensschuld. Der zweite Teil sind die Kreditzinsen, die vom Kreditnehmer ebenfalls kontinuierlich zu zahlen sind. Zwar verändert sich die Höhe der Rate nicht, aber dafür ändert sich kontinuierlich der Anteil der Zinsen und der Tilgung. Zu Beginn der Darlehensphase ist der Tilgungsanteil mit ein oder zwei Prozent relativ gering und der Zinsanteil dementsprechend hoch. Im Laufe der Jahre verschiebt sich dieses Verhältnis jedoch immer mehr zugunsten der Tilgung, sodass der Tilgungsanteil gegen Ende der Rückzahlungsdauer sogar höher als der Zinsanteil ist.
Ein ganz wichtiger Aspekt ist beim Annuitätendarlehen auch die Wahl der „richtigen“ Zinsgestaltung. Der Kunde kann sich diesbezüglich zwischen einer Zinsfestschreibung und einem variabel verzinslichen Baukredit entscheiden. Welche Form der Zinsgestaltung optimal ist, hängt von zwei Faktoren ab. Und zwar sind das einerseits die aktuellen Zinsen und zum anderen muss auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden, wie sich die Bauzinsen zukünftig entwickeln könnten. Derzeit (Anfang 2012) ist die Entscheidung zwischen Festschreibung und variabler Verzinsung sehr einfach. Denn die Hypothekenzinsen sind zurzeit auf einem sehr niedrigen Niveau und können in der Zukunft fast nur noch steigen. Daher sollte man versuchen, die jetzt günstigen Zinsen so lange wie möglich zu sichern, und zwar durch eine Zinsfestschreibung. Neben dem Annuitätendarlehen gibt es noch eine weitere Form des Baukredites, nämlich das endfällige Darlehen. Das Besondere am endfälligen Darlehen ist, dass während der Darlehenslaufzeit nur die Zinsen gezahlt werden, während die Tilgung so lange „ausgesetzt“ wird, bis das gesamte Darlehen fällig ist. Am Fälligkeitstermin wird das endfällige Darlehen dann in einer Summe getilgt, oftmals mit der Auszahlungssumme, die man aus einer Kapitallebensversicherung heraus erhält.