Günstige Beamtenkredite im Anbietervergleich

Bei nahezu allen Banken gibt es Kundengruppen, die besonders gerne gesehen sind. In der Regel handelt es sich dabei um Kunden, von denen sich die Banken eine möglichst ertragreiche Geschäftsbeziehung versprechen. Zu diesen Kunden zählen unter anderem auch die Beamten. Die Beamten haben aus Sicht der Banken zwei große Vorteile, nämlich einerseits ein dauerhaft sicheres Einkommen und zum anderen sind die Beamtengehälter nicht selten überdurchschnittlich hoch. Die Sicherheit des Einkommens spielt natürlich vor allem dann eine große Rolle, wenn der Beamte einen Kredit haben möchte. In diesem Fall ist das Gehalt eine vollwertige Kreditsicherheit, denn Beamte können in der Regel nur dann gekündigt werden, falls sie einen schweren persönlichen „Fehler“ begangen haben. Aus den genannten Gründen bieten einige Banken dieser Kundengruppe mit dem Beamtenkredit sogar ein ganz spezielles Darlehen an. Dabei kann sich das Beamtendarlehen in einigen Punkten von einem Standardkredit unterscheiden, der den sonstigen Kunden angeboten wird.

Eine Besonderheit besteht beim Beamtenkredit zunächst einmal in den häufig sehr günstigen Konditionen. Während der „normale“ Kunde bei einem gewöhnlichen Ratenkredit einen Zinssatz von durchschnittlich etwa acht bis neun Prozent zahlen muss, bekommen Beamte sehr häufig einen deutlich günstigeren Kredit. Teilweise ist der Zinssatz beim Beamtendarlehen so gering, dass er schon fast auf dem Niveau eines Hypothekendarlehens anzusiedeln ist. Je nach allgemeiner Zinslage ist es daher keine Seltenheit, dass Beamtenkredite zu einem Zinssatz von lediglich drei oder vier Prozent vergeben werden. Eine weitere Besonderheit besteht beim Beamtenkredit darin, dass eine ungewöhnlich lange Laufzeit vereinbart werden kann. Auch diese Laufzeit entspricht nicht selten der eines Hypothekendarlehens, denn Laufzeiten zwischen 15 bis 20 Jahren sind hier keine Seltenheit. Auch die möglichen Darlehenssummen sind beim Beamtenkredit keineswegs „alltäglich“.

Je nach der Höhe des Nettoeinkommens können Beamtenkredite durchaus eine Kreditsumme von 100.000 Euro beinhalten. Viele Banken verfahren in diesem Zusammenhang so, dass die Höhe des maximal möglichen Beamtenkredites dem dreifachen Nettogehalt des Kunden entspricht, und zwar dem Jahresnettoeinkommen. Wer also ein Jahreseinkommen von beispielsweise 30.000 Euro hat, der kann durchaus einen Kredit über 90.000 Euro bekommen. Oftmals werden die Beamtenkredite auch bei größeren Darlehenssummen als Blankokredite vergeben. Denn falls die Kreditrate „passt“ gehen die Banken davon aus, dass der Kredit mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ordnungsgemäß getilgt wird. Denn der Wegfall des Einkommens ist als Kreditrisiko sehr unwahrscheinlich. Um einen Beamtenkredit zu erhalten, müssen nur wenige Voraussetzungen erfüllt sein. Der Kunde muss natürlich mindestens 18 Jahre alt sein und den Beamtenstatus haben. Manche Banken vergeben solche Beamtendarlehen allerdings auch an Angestellte im öffentlichen Dienst. Zudem dürfen keine negativen Schufaeinträge vorhanden sein und das Einkommen muss ausreichen, um nach Abzug der fixen Ausgaben die Darlehensrate bezahlen zu können.